Irish Whiskey
Bei uns im Weisshaus Shop findest du ein breites Angebot an irischen Whiskeys – von Redbreast, über Bushmills bis hin zu Midleton, Tullamore Dew und Jameson. Viel Spaß beim Stöbern und Genießen!
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Ein Überblick über die irischen Whiskey Destillerien
Zu Beginn des Jahrtausends waren nur wenige Whiskey Brennereien auf der grünen Insel aktiv. Neben Jameson gab es lediglich eine kleine Irish Whiskey Auswahl von Bushmills, Middleton, Cooley und kleineren Brennereien. Mittlerweile hat sich das aber geändert. Seit 2012 in etwa wendet sich das Land immer mehr von den traditionell geradlinigen, dreifach destillierten, ungetorften Blends ab und aufregenden neuen Whiskeys zu, die weltweit Preise abräumen. Der irische Whiskey erlebt gerade seine Wiedergeburt, nach der fast vollständigen Schließung aller Destillerien bis in die Siebziger hinein. Sowohl große Marken als auch kleine Craft-Distilleries kehren zurück oder entstehen neu.
Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Destillerien der Insel:
- Belfast Distillery: Gründer der Belfast Distillery ist sympathischerweise kein renommierter, erfahrener Whiskey-Routinier, sondern ein ehemaliger Busfahrer aus Belfast, der über 10 Mio. Pfund in der Lotterie gewann und mit dem Geld diese Destillerie aufbaute. 2012 wurde die kleine Brennerei im Norden von Belfast im früheren Crumlin Road Gefängnis errichtet.
- Bushmills: Mit über 400 Jahren gilt die „Old Bushmills“ als eine der ältesten - wenn nicht gar die älteste – Destillerie der Welt. Sie ist zum Synonym geworden für erlesene Single Malt Whiskeys aus dem Norden der grünen Insel. Von der Destillation bis zum Abfüllen wird alles in der Destillerie erledigt.
- Cooley: Die nordirische, 1987 gegründete Cooley Destillerie hat sich als erste irische Brennerei an peated Abfüllungen herangewagt, die hervorragenden Connemara Peated Irish Whiskeys, die für Aufsehen gesorgt haben.
- Glendalough: Eine kleine irische Craft-Whiskey Destillerie, die 2014 von fünf ambitionierten Freunden gegründet wurde. Neben den Whiskeys haben sich auch die Glendalough Gins einen guten Namen erobert.
- Kilbeggan: 1757 gegründet wurde die „Grande Dame der irischen Brennereien“ 1957 geschlossen und erst 2007 von John Teeling wieder eröffnet. Sie gehört heute zur Cooley Distillery.
- Midleton (New Middleton Distillery): Eine der weltweit größten und modernsten Destillerien und mit Abstand die größte Brennerei Irlands. Mit 7 Pot- und 8 Column-Stills produziert die 1975 gegründete Midleton Distillery sowohl Malt als auch Grain Whiskey. Zu den Labels der Brennerei zählen unter anderem auch Green und Yellow Spot Irish Whiskey, Jameson, Redbreast, Paddy und natürlich Midleton.
- Teeling: 1782 gegründet konnte wie so viele andere Brennereien auch Teeling den Aus- und Nachwirkungen der Prohibition nicht standhalten. 1976 musste Dublins letzte Destillerie schließen und wurde erst 2015 von John Teeling und seinen Söhnen wiedereröffnet.
- Tullamore Dew: Die zweitgrößte Brennerei Irlands und eine der meist-prämierten Whiskymarken der Insel. Seit 2010 ist Tullamore Dew unter schottischer Führung: sie gehört heute William Grant & Sons (zu denen auch Whisky Größen wie Glenfiddich und Balvenie gehören).
- Walsh Whiskey: Eine noch junge Destillerie, die 2016 eröffnet wurde und sowohl Grain- als auch Malt-Whiskey herstellt. Die bekanntesten Marken der Walsh Whiskey Distillery sind The Irishman und Writer´s Tears.
- West Cork: Eine der wenigen unabhängigen irischen Brennereien, die 2003 von drei Freunden gegründet wurde. In West Cork wird nur selbst gemälztes Getreide verwendet.
Was ist der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey?
Der augenfälligste Unterschied zwischen Irish Whiskey und schottischem Whisky ist natürlich das zusätzliche „e“ im irischen Whiskey. Der Grund für die andere Schreibweise hat mit der Geschichte zu tun: Schon seit jeher (und wohl auch bis in alle Ewigkeit) streiten sich die Iren und die Schotten darum, wer denn nun Whisky erfunden hat. Mit dem „e“ im Whiskey wollte sich Irland schlicht und ergreifend abgrenzen von den Schotten. Aber in der Whisky Stilistik gibt es deutliche Unterschiede: Irland ist berühmt für seine besonders milden, weichen Whiskeys. Die schottischen Whiskys sind tendenziell eher kräftiger und weisen (je nach Region) bisweilen auch mehr oder minder ausgeprägte Rauch-Noten auf.
Irischer Whiskey: Ein Kulturgut feiert sein wohlverdientes Comeback
Der Irish Whiskey hatte es alles andere als leicht in seiner doch so langen Geschichte. In Punkto Geschichte, also „Wer hat’s erfunden?“ spalten sich ja nach wie vor die Geister. Haben die Schotten oder die Iren den Whisk(e)y erfunden? Vielleicht spielt es gar keine Rolle, da sich die beiden Whisk(e)y Varianten ohnehin unterschiedlich entwickelt haben und daher eher Kompagnons als Kontrahenten sein sollten.
Bereits Mönche im sechsten Jahrhundert experimentierten mit einem Malzdestillat, anfänglich für den medizinischen Gebrauch. Seine erste Hochphase jedoch hatte der irische Whiskey im 17. und 18. Jahrhundert. Bushmills war eine der ersten unter ihnen, welche irischen Whiskey populär machte. Doch ab der Mitte des 19. Jahrhunderts musste der irische Whiskey einen Rückschlag nach dem Nächsten einstecken. Erst wurde Irland von einer der schlimmsten Hungersnöte der jüngsten Geschichte heimgesucht, die Kartoffelfäule zerstörte mehrere Jahre in Folge die Ernten. Viele Iren wanderten deshalb aus. Es folgte der schottische-irische Unabhängigkeitskrieg und die Prohibition in den USA.
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts konnte sich nur noch eine Handvoll Whiskeydestillerien auf der grünen Insel halten. Die Absatzmärkte brachen ein und der Ruf des irischen Whiskeys war zudem in dieser Zeit nicht der Beste - es schien das Ende des Irish Whiskeys zu sein. Aus der Not heraus gründeten 1966 die Cork Destilleries Company, John Jameson & Son und John Power & Son die Irish Distillers Group und holten in den 1970er Jahren Bushmills mit an Bord. So konnte wenigstens der letzte verbleibende irische Whiskey noch in der zentral betriebenen Brennerei in Midleton produziert werden.
John Teeling schließlich holte den irischen Whiskey aus dem Dornröschenschlaf. Er kaufte 1987 eine stillgelegte Destillerie für Kartoffelschnaps und baute diese in eine Whiskeybrennerei um. Es ging langsam bergauf. Bis vor 15 Jahren hatte der irische Whiskey noch immer zu kämpfen, kann jetzt aber siegreich vom Platz gehen. Denn der irische Whiskey hat ein spektakuläres Comeback hingelegt, mittlerweile sind wieder mehr als zwei Dutzend Destillerien in Betrieb.
Whiskey made in Irland
Irish Blends sind wohl die am häufigsten vertretenen Abfüllungen auf dem Whiskeymarkt der grünen Insel. Viele der irischen Whiskeys sind Blends, wenn auch Single Malts sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Ein kleines Alleinstellungsmerkmal der irischen Brennereikunst ist die häufige Verwendung von Pot Stills. In Schottland und den USA beispielsweise kommen meist Column Stills zum Einsatz. Vor der Flauten-Phase im 20. Jahrhundert waren Single Pot Still Whiskeys die am häufigsten Produzierten im Land. Grund dafür waren einst die hohen Steuern auf Malz, sodass fortan bei der Whiskeyherstellung ein großer Teil ungemälztes Getreide der Maische hinzugefügt wurde. Apropos Getreide: Auch Hafer, Weizen und Roggen gesellen sich, je nach Brennereirezept, zu der Maische. Irischer Whiskey wird in der Regel dreifach destilliert und reift anschließend mindestens drei Jahre im Fass, viele natürlich deutlich länger.
Ein kleiner Auszug aus unserem Irish Whiskey Sortiment
- Redbreast 15 Years Old: Mit 94 Punkten von Jim Murray ausgezeichnet, präsentiert sich dieser Ire mit vollmundigen Sherry- und Vanilletönen, feinen Zitrusnoten und einem Hauch von dunkler Schokolade, Karamell und eleganten floralen Nuancen. Ein ungemein cremiger, weicher und fruchtiger Irish Whiskey, der mit einem kleinen Tropfen Wasser, sogar noch samtiger wird.
- Green Spot Irish Whiskey: Dieser Ire strahlt regelrecht mit seinem charaktervollen und fruchtigen Körper. Kräftige Malznoten, frische Holznuancen und feinwürzige Honigaromen umschmeicheln den Single Pot Still Whiskey. Der Abgang gestaltet sich zuerst etwas süßlich, anschließend trocken und auffällig würzig.
- Dunville's 12 YO PX Finish : Tropische Früchte und eine pfeffrige Würze heizen dem Dunville's ordentlich ein. Dazu gesellen sich Noten von frisch gebackenem Weihnachtskuchen, knackigen grünen Äpfeln, warmem Bananenbrot, frisch gemähtes Gras, fruchtige Orangen, Bourbonvanille und süßer Sherry.
- Connemara Peated Single Malt Irish Whiskey: Als Ire überrascht der Connemara Peated mit seiner durchaus kräftigen Torfrauch-Note. Nichtsdestotrotz trägt seine seidenweiche Textur die typisch irischen Whiskey-Aromen in sich: Frucht, cremiger Honig, Vanille, Malz und saftige, dunkle Beeren.