Jameson

Es gibt wohl kaum jemanden, der ihn nicht kennt: den Jameson Whiskey. Als irischer Top-Export unter den Whiskeys begeistert er mit seinem soliden, ehrlichen Geschmack seit mehr als zwei Jahrhunderten. Der Klassiker, der Jameson Irish Whiskey, ist ein Must-Have in jeder Hausbar und auch die etwas ausgefallenen Sorten, wie die Jameson Stout Edition mit Reifung in Bierfässern ist einen Dram wert.

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Ein Blick in die Geschichte von Jameson Whiskey

1740 wird John Jameson geboren und dort beginnt die Geschichte der Jameson Destillerie. Das Motto der Familie von John Jameson war bereits seit Generationen „Ohne Furcht“. Ohne Angst vor Veränderungen oder vor dem Scheitern verließ John im Alter von 30 Jahren seine schottische Heimat und zog nach Dublin, um dort seine eigene Whiskeydestillerie zu gründen. 1780 wurde die Jameson Distillery in der Bow Street in Dublin in Betrieb genommen und der Siegeszug von Jameson Whiskey nahm seinen Lauf.
Typisch für Irland, so wurde auch bei Jameson stets dreifach destilliert - der Garant für besonders milden, sanften Whiskey-Genuss.

Die Destillerie machte übrigens auch durch die hervorragenden Bedingungen für die Mitarbeiter auf sich aufmerksam. Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen sicherten im Gegenzug der Jameson Destillerie die Loyalität und das Engagement der Mitarbeiter. Und dieses Engagement trug seinen Teil zum Erfolg von Jameson Whiskey bei.

Im Jahre 1810 hatte der Sohn von John Jameson, John II., die Whiskeybrennerei zu einer der größten Destillerien Irlands ausgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Jameson so eine der größten Whiskeydestillerien weltweit. Nach der Übernahme von John IV. gelang Jameson Whiskey dann Anfang des 20. Jahrhunderts der internationale Durchbruch. Die irische Destillerie war weltberühmt! Und der Erfolg ist ungebrochen: Noch heute ist Jameson Whiskey die Nummer 1 unter den irischen Whiskeys. Seit 1971 wird jedoch nicht mehr in der Bow Street produziert, sondern in der Stadt Midleton. Die Gründe für den Umzug nach Midleton? Nun ja, hier liegt der Überlieferung nach die Wiege des irischen Whiskeys. Denn bereits im 12. Jahrhundert sollen Mönche des damaligen Zisterzienserklosters Whiskey gebrannt haben. Zudem ist es ein hervorragendes Anbaugebiet für Gerste und reich an Flüssen. Die alte Jameson Whiskey Brennerei in Dublin kann jedoch nach wie vor besichtigt werden - ein Besuch der historischen Gebäude lohnt sich allemal.

Feinste Rohstoffe für einen ehrlichen Whiskey

Bei Jameson ist man sich sehr bewusst dessen, dass ein guter Whiskey auf gute Rohstoffe angewiesen ist. In der Gründerzeit der Destillerie war es John Jameson höchst persönlich, der sich von der Qualität der Gerste und der Reife-Fässer überzeugte und diese teilweise handverlesen aussuchte. Die Gerste für Jameson Whiskey wächst im näheren Umland von Midleton, keine 150km entfernt. Das Wasser wiederum fließt sozusagen direkt durch die Brennerei: der Dungourney River ist von den Fenstern der Destillerie aus zu sehen. Für den Mais, der nun in Irland nicht die optimalsten Wachstumsbedingungen vorfindet, arbeitet das Unternehmen mit einem vertrauensvollen Landwirt aus dem Süden Frankreichs zusammen. Nun gut, halten wir kurz fest: Im Jameson Whiskey steckt auch ein Stück Schotte und ein Krümel Frankreich, trotzdem bleibt er ein standfester Ire, ganz klar. Denn alle Herstellungsprozesse finden auf der Insel statt und reifen darf der Whiskey auch auf diesem grünen Fleckchen Erde. Bei Jameson Whiskey stellt jedoch sicherlich niemand die irische Seele in Frage.

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Jameson Whiskey: Gemalzt, getrocknet, gebrannt und geblendet

Alle ausschlaggebenden Arbeitsschritte zur Herstellung des Whiskeys geschehen in der Destillerie in Midleton. Hier wird die Gerste gemälzt und anschließend getrocknet. Im Gegensatz zu vielen schottischen Whiskys wird dabei kein Torf zum Trocknen verwendet. Deshalb findet sich auch keine torfige Note im Jameson, sondern der reine, milde Geschmack, der diesen Whiskey weltweit so beliebt macht. Der anschließende Gärprozess und das dreifache Destillieren sowie die Reifung im Fass: All das passiert in Midleton.

Ein Überblick über das Jameson Whiskey Sortiment: Vom Klassiker zum Bierfass-Gereiften

  • Mit einer Flasche des klassischen Jameson Irish Whiskey im Haus kann man nichts falsch machen. Der harmonische, unaufdringliche und sehr milde Whiskey ist zudem die perfekte Cocktail-Basis: Ginger Ale und ein ausgepresster Limetten-Schnitz machen aus dem Jameson Original einen erfrischenden Sommerdrink, von dem es ruhig auch ein zweites oder drittes Glas sein darf.
  • Für den puren Genuss oder den Whiskey on the rocks wiederum eignen sich die ausgefalleneren Blends von Jameson. Die Stout Edition ist ein solcher. Gelagert wurde dieser Whiskey in ehemaligen Craft-Beer-Fässern einer nahegelegenen Brauerei. Das verleiht ihm beim Nosing eine frische, fruchtige und zugleich würzige Note, hinterlässt am Gaumen Nuancen von Hopfen, Kakao und einer Spur Marzipan und greift eine gewisse Süße noch einmal beim Finish auf.
  • Auch der Jameson Caskmates IPA hat ein Finish in ehemaligen Bierfässern durchlaufen. Dieses Mal wurden Fässer genutzt, in denen zuvor Indian Pale Ale gelagert wurde. Am Gaumen sind deutlich Malz- und Getreidenoten präsent, die von einer Spur Zitrus, Kräutern und Eichenholz begleitet werden.